Faszination Licht

PA-Anlagen druckvoll und dynamisch

Eine PA-Anlage (Abkürzung für „Public Address“) besteht aus Mischpult, Effektgeräten, Verstärkern, Lautsprecherboxen und Mikrofonen. Sie werden überall dort eingesetzt, wo große Flächen gleichmäßig und druckvoll beschallt werden müssen.


Bei unseren PA-Anlagen vertrauen wir vor allem auf die hervorragenden Lautsprechersysteme der Firma HK Audio und Pulte von Avid, Yamaha und Soundcraft.

Professionelle PA-Anlagen klingen von leisen bis lauten Pegeln homogen, druckvoll und dynamisch. Sie zeichnen sich durch einen hohen verwertbaren Schalldruck aus.






Die Auswahl der richtigen PA-Anlage ist von vielen Faktoren abhängig.

•  Art der Veranstaltung (Sprache, Musik, Indoor-, OpenAir-Installation)
•  Größe der Veranstaltungsräumlichkeiten, Deckenhöhe
•  spezielle Architektur (Kirche, Form, verwinkelt)
•  Oberfläche der Räume (Raumklangqualität)
•  sind Emporen oder Tribünen vorhanden
•  Möglichkeiten der PA-Aufstellung in Bezug zum Hörer
•  Anzahl der Personen
•  gewünschter Lautstärke
•  Starkstromanschluss vorhanden
•  verfügbares Budget

Abhängig von der Personenanzahl werden mehr oder weniger Lautsprecher verwendet. Je nachdem ob es sich um eine Sprachbeschallung oder Musikbeschallung handelt, wird unterschiedliches Ton-Equipment verwendet z.B. zusätzliche, leistungsstärkere Bassboxen für Musikbeschallung.

Raumakustik

Durch im Raum befindliche Gegenstände (Säulen, Bestuhlung etc.) und die begrenzenden Flächen (Wände, Fenster, Vorhänge, Decke) ergibt sich eine komplexe Raumakustik.

Trifft eine Schallwelle auf Gegenstände, dann kommt es ähnlich wie in der Optik zu Reflexionen, Streuungen und Absorption, die je nach Frequenz unterschiedlich stark sein können.

Der Raum mit seinen akustischen Eigenschaften hat einen großen Einfluss auf die erreichbare Sprachverständlichkeit. Grundsätzlich gilt, dass mit zunehmender Nachhallzeit die Sprachverständlichkeit schlechter wird.
Die Nachhallzeit ist abhängig vom Raumvolumen, den Absorptionseigenschaften der einzelnen Begrenzungsflächen und von der Frequenz.

So benötigen Räume in denen vor allem Sprache übertragen werden soll, z.B. Vortragsräume eine eher kurze Nachhallzeit von 0,6 - 1 Sekunde.

Die Darbietung von klassischer Musik verlangt typischerweise nach längeren Nachhallzeiten von 1,3 - 2 Sekunden ( je nach Raumgröße), um den gewünschten akustischen Eindruck zu erzielen.

Da die raumakustischen Eigenschaften für unterschiedliche Anwendungsfälle praktisch nicht vereinbar sind, ist es kaum möglich, einen Raum zu schaffen, der gute Sprachverständlichkeit und ein gutes räumliches Musikerlebnis vereint.
Ist dies trotzdem gefordert, muss entweder der Raum je nach Anwendungsfall umgestaltet werden (z.B. Aufziehen von schweren Vorhängen im Konzertsaal bei Sprachdarbietung, Schaffen zusätzlicher Reflexionsflächen im Vortragssaal bei Musikdarbietung), oder die Eigenschaften des Raumes müssen elektroakustisch verändert werden (z.B. Verteilen von Lautsprechern im Vortragssaal, die über entsprechende Effektgeräte angesteuert werden und so Wandreflexionen und Nachhall simulieren).

Sprachübertragung

Die Anlagen für Sprachübertragung umfassen den weiten Bereich von Tagungen, Pressekonferenzen, Hörsälen bis hin zu großen Hauptversammlungen oder Parteitagen. All diesen Anwendungen gemeinsam ist die Anforderung von sehr guter Sprachverständlichkeit, gleichmäßigem Pegel im Publikumsbereich sowie hoher Rückkopplungssicherheit.

Welches Mikrofon

Für eine Sprachbeschallung werden entweder Funkmikrofone wie z.B. Ansteckmikrofone, Handfunkmikrofone, Headsets oder kabelgebundene Mikrofone verwendet. Kabelgebundene Mikrofone sind als Tischmikrofone (Schwanenhalsmikrofone) oder auf einem Bodenstativ montiert verwendbar.
Die Kriterien, nach denen man Mikrofone für bestimmte Anwendungen auswählt sind hauptsächlich der Frequenzgang, Impulsverhalten und die Richtcharakteristik.
Es gibt zwei Mikrofontypen, die auf Konzertbühnen hauptsächlich verwendet werden.
Dynamische Tauchspulenmikrofone und Kondensatormikrofone.

Wie die Leistung mit der Lautstärke zusammenhängt:

Die Leistungsaufnahme (Watt) sagt relativ wenig über Lautstärke aus.
Wichtig ist, was der Lautsprecher mit der zugeführten Leistung macht.

Im Zusammenhang mit der Leistungsaufnahme ist der Wirkungsgrad interessant.
Der akustischer Wirkungsgrad η (Eta) eines Lautsprechers lässt sich nach folgender Formel berechnen:

wirkungsgrad-formel01 
Pak  = abgegebene akustische Leistung
Pe   = zugeführte elektrische Leistung

In den Datenblättern der Lautsprecherhersteller finden wir den Wert des Wirkungsgrades nicht direkt.
Angegeben wird meistens der Kennschalldruckpegel (häufig auch Empfindlichkeit) in dB/W/m.
Er wird mit einer Schalldruckmessung ermittelt, bei der sich ein spezielles Messmikrofon in einem definierten Abstand (1 Meter) vor dem Lautsprecher befindet und mit einer definierten Leistung (1 Watt in seinem vorgesehenen Frequenzbereich) belastet wird.
Aus dem Kennschalldruck lässt sich dann der Wirkungsgrad mit folgender Formel berechnen:

Wirkungsgrad = 10(Kennschalldruckpegel in dB – 112)/10


Umrechnungstabelle für Lautsprecher
Wirkungsgrad
 
Wirkungsgrad
 in Prozent
Kennschalldruckpegel
  Empfindlichkeit
0,110%102 dB/1W/1m
0,055%99 dB/1W/1m
0,022%95 dB/1W/1m
0,011%92 dB/1W/1m
0,0050,5%89 dB/1W/1m
0,0020,2%85 dB/1W/1m
0,0010,1%82 dB/1W/1m



Der Wert von 102 dB/1W/1m steht für einen sehr leistungsstarken, der Wert von 82 dB/1W/1m steht für einen leistungsschwachen Lautsprecher. Ein höherer Wirkungsgrad senkt das Risiko der Übersteuerung des Verstärkers (Clipping). Die damit verbundene Zerstörungsgefahr für die Lautsprecher wird vermieden.
Der Wirkungsgrad von Lautsprechern ist generell sehr gering, da die meiste zugeführte Energie in mechanische Bewegung, in Wärme und nur zu einem Bruchteil in Schall umgewandelt wird.

Wer denkt, dass zwischen 82 und 102 dB Kennschalldruck bestünde kein großer Unterschied, der täuscht sich gewaltig: Die dB-Skala hat eine logarithmische Einteilung. Das bedeutet, dass schon wenige dB mehr einen gewaltigen Unterschied im Wirkungsgrad ausmachen:

Für 10 dB höheren Kennschalldruckpegel benötigt man eine Verzehnfachung der Leistung!

Die Verdopplung der Leistungszufuhr durch den Verstärker bedeutet eine Steigerung des Schalldruckpegels
um + 3 dB.
Das menschliche Ohr empfindet eine Verdopplung der Lautstärke ungefähr bei einer Pegeländerung
zwischen 6 dB(A) und 10 dB(A).

Hinweis:
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Wirkungsgrad (Kennschalldruck/ Empfindlichkeit) und der Klangqualität. Die Zielsetzung sind immer Lautsprecher mit ausgeglichenem Wirkungsgrad im Einsatzfrequenzbereich.

Leitungstechnik

Um auf langen Kabelwegen, zum Beispiel zwischen Bühne und Mischpult, Kabelsalat und Störquellen zu vermeiden, werden als Verbindungen so genannte Multicores benutzt. Diese bestehen aus einem einzigen dicken Kabel, das entsprechend viele Leitungen (Kanäle) beinhaltet, und an beiden Enden mit vielpoligen, sogenannten Multipin-Steckverbindern konfektioniert ist.



Was auch immer Sie benötigen, wir stehen Ihnen mit Erfahrung und Ideen zur Seite! 
Ein sehr guter Klang ist nicht unbedingt nur abhängig von der besten Technik, sondern auch von dem, der sie letztendlich einstellt und bedient.
Sprechen Sie uns an und wir stellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot aus der Vielfalt der Möglichkeiten zusammen!